Kunsttherapeutisches Arbeiten mit der Vorbereitungsklasse – ein Artikel von Susann Wilms

Das Kunsttherapeutische Arbeiten ist nach wie vor ein sehr wichtiger Baustein in meiner Arbeit. Einerseits ermöglicht es mir, in einen guten Kontakt mit den SchülerInnen zu kommen, ihre individuelle Situation zu erfassen und darauf eingehen zu können. Andererseits entsteht durch das künstlerische, freie Arbeiten eine Möglichkeit für die SchülerInnen, mit sich selbst und ihrer individuellen Thematik in Berührung zu kommen und sich damit auseinanderzusetzen. Es entsteht eine Ebene, auf der sie an ihren inneren Themen arbeiten können. Die Möglichkeit, sich nonverbal mit sich , aber auch mit anderen, auseinandersetzen zu können, ist von großer Relevanz. Es ermöglicht, Erlebnisse zu verarbeiten, Stress abzubauen, Zugang zu sich selbst zu finden, (Selbst-)Sicherheit und (Selbst-) Vertrauen auf- und auszubauen. Auch können hierbei eigene Ressourcen (wieder-) gefunden und gestärkt werden. Das schöne am künstlerischen, kreativen Arbeiten ist, dass jeder sein eigenes Thema finden und verfolgen kann. Mit der Zeit entstehen bei den Einzelnen immer wieder neue und eigene Ideen. Aus den Momenten der „Langeweile“ oder des „nicht Wissen was man tun soll“, entstehen phantasievolle Aktivitäten.

FES Kunstprojekt VKL komprimiert